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Individuelle Schnarchschienen

Damit Sie und andere gut Schlafen können!

Schlafbezogene Atmungsstörungen können hinsichtlich Ausprägung und Auftreten unterschieden werden. Die obstruktive Form zeigt das höchste Auftreten in der Bevölkerung und ist auch volkswirtschaftlich von Bedeutung.

Das Obstruktive Schlafapnoe Syndrom (OSAS) ist ein Krankheitsbild, das erst in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Schnarchen als psychosoziales Problem oder die Zusammenhänge zwischen Schnarchen, Atempausen in der Nacht und anderen Erkrankungen waren schon länger aufgefallen. Das Schnarchen ist mit einer Prävalenz (die Häufigkeit) von 10% für das Krankheitsbild des OSAS das Leitsymptom. In der Bevölkerung wird die Prävalenz für die obstruktive Variante mit 1-3% angegeben, wobei 10 mal so viele Männer wie Frauen betroffen sind.

Warum ist Schnarchen gesundheitsschädlich?

Das Schnarchen selber ist nicht nur ein Problem für die Mitmenschen. Das gefährliche ist das oben erwähnte Obstruktive Schlafapnoe Syndrom. Der Unterschied besteht im Flattern des weichen Gaumens beim Schnarchen und dem vollständigen Verschluß bei diesem Krankheitsbild. Der Patient merkt es häufig an einer Tagesmüdigkeit und einer verstärkten Einschlafneigung. Der Übergang ist allerdings fließend. Durch diese Apnoen (Atempausen) kommt es zur Hypoxie (weniger Sauerstoff im Blut) und zu einer Weckreaktion (Arousal) des Körpers, um diesen Zustand zu beheben. Dadurch wird der Schlaf immer wieder unterbrochen. Die Folgen sind u. a. eine geringere Leistungsfähigkeit, Tagesschläfrigkeit und unruhiger Schlaf. Neben einer Reihe weiterer psychovegetativer Symptome sind es vor allem die kardiovaskulären (Herzgefäß betreffend) und die kardiopulmonalen (Herz-Lunge betreffend) Folgeerkrankungen dieses Syndroms.

40-60% der OSAS-Patienten haben einen Bluthochdruck und/oder Herzrhythmusstörungen. Die 5-Jahres-Überlebensrate wird zwischen 87-89% angegeben.

Therapieansätze

Zuerst sollte eine Abklärung stattfinden, ob es sich um ein "einfaches" Schnarchen oder um das oben beschriebene Krankheitsbild handelt. Bei beiden Fällen können wir Erfolge mit einer sogenannten Schnarchschiene (Intraorale-Schnarch-Therapie-Geräte: IST-Geräte) verzeichnen. Der Vorschub des Unterkiefers führt zu einer Vergrößerung des hinteren Luftweges und somit kann dieser weniger leicht kollabieren. Das reine Schnarchen wird besser, da die Luftgeschwindigkeit und somit das Flattern des weichen Gaumens geringer wird. Der obstruktive Verschluß wird dadurch natürlich auch seltener.

Durch die bessere Beweglichkeit und die stufenlose Einstellung der Unterkieferposition wurde die Akzeptanz wesentlich verbessert. Der Vorschub des Unterkiefers führt zu einer Belanstung des Fasserapparates im Kiefergelenk und kann zu Schmerzen und Schäden führen. Deshalb sollte eine Therapie durch einen kompetenten Zahnmediziner ggf. in Zusammenarbeit mit einem Schlafmediziner erfolgen.

Weiterführende Literatur

"Einflußfaktoren auf den Therapieerfolg bei obstruktivem Schlafapnoesyndrom" von Dr. Thomas Müller; 2001 Fakultät für klinische Medizin Prof. Dr. med. K. Hörmann

"Kurzzeitergebnisse nach operativen Eingriffen bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe" von Dr. N. Franke-Müller; 2000; Fakultät für klinische Medizin Prof. Dr. K. Hörmann

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