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Implantologie

Liebe Patientinnen und Patienten,

seit nunmehr fast 20 Jahren hatte ich das Glück, mich mit mittlerweilen 25 Implantatsystemen beschäftigen zu dürfen. Die Implantologie und orale Chirurgie hat, natürlich auch bedingt durch unseren Schwerpunkt in diesem Bereich, die gesamte Praxis durchdrungen und führt zu angeregten Diskussionen zwischen unseren Zahntechnikern und Zahnärzten bis hin zu Kollegen in Deutschland und anderen Nationen über Details in der Umsetzung und Gestaltung moderner Werkstoffe oder neuer Methoden. Gerade dieses Drängen und Streben des gesamten Implantologiesektors gestaltet die Arbeit immer wieder abwechslungsreich.

Nicht nur die Operationsmethoden haben sich gewandelt auch die Qualität und Beständigkeit der Materialien und Werkstoffe hat sich verbessert. Dennoch oder gerade weil der Markt so rasch wächst, muß man aber genau aufpassen, welche Materialien und Methoden man für seine Patienten aussucht. Die moderne Zahnheilkunde bietet mittlerweile eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Patienten auch in schwierigen Fällen helfen zu können. Es ist hoch interessant an verschiedenen Studien und Projekten im Bereich dieser modernen Implantologie mitwirken zu können. Auch wenn die Digitalisierung schon längst in vielen Teilen unserer Praxis, wie 3-D-Röntgen, CAD/CAM Kronenherstellung usw. Einzug gehalten hat, basiert die orale Chirurgie neben einer guten Planung und hochwertigen Methoden und Materialien, aber immer noch auf einem chirurgisch versierten Operateur. All diese Gründe motivieren mich Tag für Tag.

Ihr Dr. Thomas Müller

Dem natürlichen Zahn am Nächsten – das Implantat

Implantate sind künstliche Wurzeln, die fest im Kieferknochen eingewachsen sind. Implantate sind nicht nur eine ästhetisch und funktionell anspruchsvolle, sondern auch eine schonende Lösung zum Ersatz verlorener Zähne, weil die Nachbarzähne nicht angetastet werden. Zur Versorgung mit Kronen und Brücken müssen oft gesunde Nachbarzähne beschliffen werden. Dadurch geht gesunde Zahnsubstanz verloren. Bei der Bearbeitung eines Zahnes besteht ferner das Risiko einer Schädigung des Zahnnervs. Dies würde eine Wurzelkanalbehandlung nach sich ziehen. Durch die Implantation kann der Verlust gesunder Zahnsubstanz verhindert werden, da die Nachbarzähne unangetastet bleiben.

Weiterhin bieten Implantate Schutz vor Fehlbelastung. Durch Zahnlücken werden die verbleibenden Zähne vermehrt belastet. Brückenpfeiler müssen so erhöhte Kaukräfte aufnehmen, die vorher auf mehrere Zähne verteilt wurden. Auch Ankerzähne und Haltezähne für Prothesen sind stärkerer Beanspruchung ausgesetzt und können sich frühzeitig lockern. Dies fällt besonders negativ ins Gewicht, wenn der Zahnhalteapparat durch Parodontose bereits geschwächt ist. Einer solchen Kettenreaktion können Implantate entgegenwirken. Implantate sitzen fest und sicher und geben somit ein Stück Lebensqualität, weil keine Prothese rutscht, Essen wieder Spass macht und das Gebiss toll aussieht. Die Reinigung erfolgt wie beim richtigen Zahn.

Nach einer gewissen Einheilzeit, die in der Regel 3-6 Monate beträgt, können auf diesen künstlichen Wurzeln neue Zähne befestigt werden. Diese sind in ihrem Aussehen und in ihrer Wirkung kaum mehr von echten Zähnen zu unterscheiden. Auch der Tragekomfort ist optimal, da nichts mehr als "störend" empfunden wird, wie dies bei herkömmlichem Zahnersatz öfter der Fall ist.

Implantate werden sowohl unter örtlicher Betäubung als auch in der Narkose in den Kiefer gebracht. Ähnlich wie Muskeln, die nicht mehr trainiert werden, schwindet auch der Kieferknochen bei Nichtgebrauch. Implantate belasten den Kieferknochen wieder physiologisch, das heißt sie stimulieren den Knochen in ähnlicher Weise wie die eigenen Zähne. So wird der Knochenabbau gestoppt oder verlangsamt.

Ist der vorhandene Kieferknochen zu schwach oder steht zu wenig Knochen im Implantationsgebiet zur Verfügung, wird der Kieferknochen "aufgebaut". Dies geschieht durch sog. Knochenersatzmaterialien oder auch durch körpereigenen Knochen. Je nach Situation kann dies zusammen mit dem Einsetzen der Implantate oder auch in einem vorausgehenden Eingriff erfolgen.

Immer geht der Implantation von künstlichen Zahnwurzeln eine eingehende und sorgsame Untersuchung voraus, bei der das Knochenangebot genau ermittelt und das passende Implantat individuell bestimmt wird.

Implantate sind die modernste und fortschrittlichste Methode "neue Zähne" zu bekommen. Sie sind sozusagen die "Hightech" in der modernen Zahnheilkunde.

Die Erfolgsquote von Implantationen ist mittlerweile gut dokumentiert. Das Mass für den Erfolg einer Implantation ist die so genannte Zehn-Jahres-Verweildauer, das heisst: Wie viele Implantate sind nach zehn Jahren noch im Mund und in Funktion? Die Antworten auf diese Frage fallen durchweg positiv aus. In Routinefällen sind nach zehn Jahren noch 90 Prozent der Implantate funktionstüchtig. Jeder Zahnarzt darf Implantate einsetzen, doch gibt es ausgewiesene Spezialisten, die über die nötigen Kenntnisse und Erfahrung verfügen und Ihnen immer optimale Behandlungen garantieren.

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